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Internet ist gut, Zeitung ist besser
Geht es um die Glaubwürdigkeit von Informationen liegt die Tageszeitung in der Gunst weiter vorn Allen Unkenrufen zum Trotz nutzen Jugendliche auch im digitalen Zeitalter klassische Medien. Bücher und Radio sind in ihrer Gunst wieder etwas gestiegen. Beim Thema Datenschutz hapert es noch.Komm in die Community: Geht es um die Mediennutzung, spielen soziale Netzwerke für Jugendliche nach wie vor eine große Rolle. Laut der JIM-Studie loggt sich jeder zweite Schüler täglich in die Seiten seines Netzwerkes ein, manchmal auch mehrmals täglich – am häufigsten, um zu chatten und Nachrichten zu versenden. Die Auswahl der Portale beschränkt sich im Wesentlichen auf zwei Anbieter: Etwa 72 Prozent der Jugendlichen haben ein Profil bei Facebook. Unter den jüngeren Usern ist auch noch SchülerVZ beliebt. Unter den Community-Anhängern finden sich laut Studie häufiger Mädchen als Jungen.
Spätestens seit dem Datenskandal im Jahr 2009 haben viele gelernt, mit Informationen über ihr Privatleben sensibler umzugehen. Im Oktober 2009 spähte ein Schüler und selbst Mitglied bei Schüler VZ mindestens eine Millionen Profile auf dem Netzwerk aus, kopierte und veröffentlichte sie. Laut Betreiber wurden damals nur Daten ausgelesen, die von registrierten Usern einsehbar waren, also Name, Alter, Geschlecht, besuchte Schule und Porträtfotos. Sensible Daten wie Adressen, Telefonnummern und Passwörter waren demnach nicht betroffen. Dennoch wurden Millionen Informationen über Minderjährige für jedermann zugänglich gemacht.
Wer hat mehr Freunde?
Mittlerweile geben 79 Prozent der befragten Schüler an, ihr persönliches Profil vor dem Einblick Fremder durch die Privacy-Option zu schützen. Im Jahr 2010 hatten 67 Prozent der Schüler dies getan. Allerdings ist der virtuelle Freundeskreis, der den Studienautoren zufolge im Durchschnitt 206 Freunde beinhaltet, auch nicht überschaubar. Mädchen haben meist ein größeres Netzwerk (217 Freunde) als Jungen (196 Freunde). Schon 12- bis 13-Jährige sind mit 134 Freunden verlinkt. 96 Prozent der Befragten gaben an, die Freunde aus ihrem Profil auch persönlich zu kennen.
Nach wie vor hinterlassen Jugendliche immer noch deutliche Spuren im Internet: 65 Prozent haben ein Foto oder Video von sich hochgeladen. Zwei Fünftel veröffentlichen Bilder und Filme von Freunden oder auch Familienangehörigen. Zwar appellieren Medienpädagogen an Eltern, ihren Kindern Datenbewusstsein einzuschärfen und ihnen bewusst zu machen, dass sie nicht zu viel über sich offenbaren. Doch die Frage, wie viel ein Schüler in der virtuellen Gemeinde über sich preisgeben darf, ist nicht leicht zu beantworten. Soziale Netzwerke leben nun einmal davon, dass Menschen Privates über sich ausplaudern und Gleichgesinnte treffen. Offenbart man zu viel Persönliches, steigt die Gefahr eines Datenmissbrauchs. Zeigt man sich zugeknöpft, wird das eigene Profil von anderen nicht mehr angeklickt. Wer also dazugehören will, sollte auch ein interessantes Profil haben.
Ein Problem ist weiterhin Cybermobbing: 14 Prozent (2010:15 Prozent) der Jugendlichen berichten, dass schon einmal Falsches oder Beleidigendes im Internet über sie verbreitet wurde. 22 Prozent (2010:23 Prozent) haben erlebt, dass jemand „fertiggemacht“ wurde.
Zwei Drittel der Befragten gaben an, über Datenschutz gut informiert zu sein. Mehr als die Hälfte gab zu, die AGBs ihrer Community gar nicht gelesen zu haben. Drei Viertel haben sie „nur überflogen“. Die Autoren der Studie schlussfolgern daraus, dass die verpflichtende Angabe von ABGs allein nicht geeignet sei, Jugendliche auf ihre Rechte und auf mögliche Gefahren hinzuweisen. Zumal sogar Erwachsene oftmals nicht richtig Bescheid wüssten über die komplexen Themen Datenschutz und Persönlichkeitsrechte und die Nutzungsrechte der Community-Provider meist lange, umständlich und unverständlich formulierte Texte seien.
Die Studie zeigt, dass zwei Drittel der Jugendlichen der Ansicht sind, dass ihre persönlichen Daten von den Community-Betreibern gut geschützt werden. Das Misstrauen steigt mit zunehmendem Alter: Unter den 18-Jährigen glaubt nur jeder Zweite, dass seine persönlichen Daten bei den Community-Anbietern sicher sind.
Mädchen lesen häufiger als Jungen
Durchschnittlich surfen 89 Prozent der Jugendlichen 134 Minuten täglich – vier Minuten weniger als im Jahr 2010. Ebenso viele schauen regelmäßig Fernsehen (im Schnitt 113 Minuten). 78 Prozent hören regelmäßig Radio, das sind vier Prozentpunkte mehr als 2010. Zwar bevorzugen die meisten immer noch die klassischen Geräte, doch jeweils 14 Prozent nutzen das Internet mittlerweile zum Radiohören (2010:15 Prozent) oder Fernsehen (2010: 12 Prozent). So gut wie keine Rolle bei den Jugendlichen spielen neue Medien derzeit bei der Lektüre von Büchern. Nur ein Prozent der Befragten verwendet E-Books. Zugleich lesen mehr Jugendliche in ihrer Freizeit wieder Bücher: 44 Prozent sind der Studie zufolge regelmäßige Leser, 1998 waren es 38 Prozent. Nach wie vor greifen Mädchen häufiger zum Buch als Jungen.
Geht es um die Glaubwürdigkeit von Informationen liegt die Tageszeitung in der Gunst weiter vorn, an zweiter Stelle folgt das Fernsehen, dann Radio und Internet. 42 Prozent greifen regelmäßig zu einer Tageszeitung, 18 Prozent lesen Online-Ausgaben.
Für die Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest werden seit 1998 jedes Jahr etwa 1200 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 19 Jahren befragt. Die Studie gibt unter anderem Aufschluss darüber, welchen Stellenwert klassische Medien im digitalen Zeitalter für Jugendliche haben, wie und ob die Heranwachsenden ihre Daten im Internet schützen und wie oft sie online sind. Für die repräsentative Untersuchung werden jährlich ca. 1200 Jugendliche befragt.